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Aquarium - Einstieg

Aquarium-Beleuchtung

Dekorativ bepflanzte Aquarien üben einen faszinierenden Reiz aus. Sie bringen ein Stück natürlichen Lebensraum ins Haus, der gleichzeitig für den Menschen ein ästhetisches und attraktives Wohnaccessoire darstellt.

Damit die Pflanzen gedeihen können und Algen möglichst daran gehindert werden, sich übermüßig auszubreiten, ist die richtige Beleuchtung notwendig. Beleuchtungintensität, Beleuchtungsdauer und die Farbzusammensetzung des Lichts spielen hierbei eine wichtige Rolle.

Falsch wäre es jedoch, zu glauben, dass eine möglichst starke Beleuchtung den Pflanzenwuchs fördert und hierdurch eine Algenplage verhindert wird.

Die Dimensionierung der Beleuchtungsstärke ist abhängig von der Art der Pflanzen, die gepflegt werden sollen. Oder anders gesagt, die Pflanzen können oder müssen entsprechend der vorhandenen Beleuchtung ausgewählt werden.

Die theoretischen Grundlagen sind ausführlicher im Beitrag Beleuchtungsstärke erklärt.

Leuchtmittel

Nach wie vor ist die Beleuchtung mit T5-Leuchststoffröhren und elektronischem Vorschaltgerät (EVG) zu empfehlen, weil ihr Anschaffungspreis und ihr Energieverbrauch vergleichsweise gering sind. Moderne Dreibandenlampen oder Vollspektrumlampen haben eine Nutzungsdauer von mehr als 15.000 Betriebsstunden, und müssen nicht mehr, wie man oft noch liest, bereits nach einem Jahr ausgetauscht werden. Diese veraltete Empfehlung bezieht sich auf Standardlampen, die Sie aus dem genannten Grund, aufgrund der ungenügenden Lichtausbeute und aufgrund des "schlechten" Farbwiedergabeindex (Ra < 80) nicht verwenden sollten. Die Wechselintervalle bei Dreibandenlampen dürften bei etwa 2 Jahren liegen und sind auch nur aufgrund der zu erwartenden Änderungen im Farbspektrum erforderlich.

Lampentyp

Beleuchtungen mit Leuchtstofflampen gibt es in Form von Hängeleuchten, Aufsatzleuchten und geschlossenen Abdeckungen. Geschlossene Abdeckungen vermindern den Wärmeverlust, der durch die Wasserverdunstung verursacht wird und sind energietechnisch gesehen den anderen beiden Lampentypen vorzuziehen. Ebenso ist der Lichtverlust aufgrund des kurzen Abstandes der Lichtquelle zur Wasseroberfläche geringer als bei Aufsatzleuchten. Ein Nachteil ist jedoch, dass man mit der geschlossenen Abdeckung an die Auariumbeckentiefe gebunden ist.
Achten Sie beim Kauf einer Beleuchtungsabdeckung darauf, dass diese mit einem elektronischen Vorschaltgerät ausgestattet ist. (Partnerlink: Bei einem Maus-Klick auf die folgenden Abbildungen werden Sie mit dem Produkt im Aquaristikshop verlinkt)

Beispiel:
Hängeleuchte
ab Aqua Medic T5 sun beam
2x39 Watt
Beispiel:
Aufsatzleuchte
Arcadia Ausatzleuchte OT2 100 cm
2x39 Watt
Beispiel:
Geschlossene Abdeckung
Juwel Aquarium-Abdeckung Multilux High-Lite 100x40
2x45 Watt

Beleuchtungsstärke

Die standardmäßigen Aquarienabdeckungen mit zweistrahliger T5-Leuchtstoffröhrentechnik und den passenden Reflektoren können für Aquarien bis zu einer Höhe von 50 cm durchaus ausreichend sein.
Sicherlich gibt es auch unterdimensionierte Aquarienbeleuchtungen, wenn man zum Beispiel lichthungrige Bodengrunddecker einsetzen oder den Naturaquarien im japanischen Stil nacheifern möchte. Aber es gibt auch überdimensionierte Beleuchtungen, wie zum Beispiel 2 x 24 Watt über einem 60 cm Becken, die zu instabilen Verhältnissen bezüglich der Nährstoffversorgung der Pflanzen führen können und dadurch den Algenwuchs begünstigen.
Anhaltswert für die Beleuchtung: Bei Aquarien bis zu einer Höhe von 50 cm hat hat sich die Faustformel 0,3 bis 0,5 Watt pro Liter Beckenvolumen bisher gut bewährt.
Bei der Auswahl der Leuchtmittel sollten Sie neben der Wattage auch einen Augenmerk auf die Farbzusammensetzung des Lichts (Lichtspektrum) richten. Leuchtstoffröhren mit 10.000 K und mehr sind wegen des hohen Blauanteils nicht zu empfehlen. Lesen Sie zu diesem Thema bitte auch den Beitrag Leuchtenkombination.

Beleuchtungsdauer

Die tägliche Beleuchtungszeit sollte mindestens 10 Stunden betragen, aber 12 Stunden nicht überschreiten. Die Beleuchtung sollte über eine Zeitschaltuhr gesteuert werden, damit sich Fische und Pflanzen an die Beleuchtungsintervalle gewöhnen können. Änderungen an den Schaltzeiten sollten maximal in Halbstunden-Schritten erfolgen.

Bei starker Beleuchtung und dem Auftreten von Grün-Algen kann die Einführung einer Mittagspause in Betracht gezogen werden, die dem Lichtstress der Pflanzen wirksam entgegenwirkt.
Unter Mittagspause wird eine Beleuchtungspause von 3 bis 4 Stunden verstanden, die möglichst in der Mitte der Gesamtbeleuchtungsdauer liegen sollte (z.B. 5-3-5 Std. oder 6-4-6 Std.).



Weiterführende Beiträge zum Thema Aquarium-Beleuchtung:

Quellenangaben

[1] Energiesparen beim Aquarium

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