Aquaristische Berechnungen
Teilwasserwechsel mit gezielter Enthärtung
Wenn Sie beim Wasserwechsel Leitungswasser und Reinwasser (Osmose oder VE-Wasser) mischen wollen, um einen bestimmten Zielwert bei der Karbonathärte (KH) oder Gesamthärte (GH) im Aquarium zu erhalten, können Sie diesen Rechner benutzen, um für eine gewünschte Wechselwassermenge die entsprechenden Anteile zu bestimmen.
Geben Sie Dezimalstellen bitte mit *.* (Punkt) statt *,* (Komma) ein, z.B. 0.1 statt 0,1
Bedeutung des Wasserverschneidens beim Wasserwechsel
Kohlenstoff ist für Pflanzen der wichtigste Aufbaustoff und wird in orm von Kohlendioxid (CO2) aufgenommen.
In Wässern mit hoher Karbonathärte ist sehr viel Kohlendioxid gebunden und steht den Pflanzen nicht zur
Verfügung. Je höher die Härte des Ausgangswassers, um so mehr CO2 muss dem Wasser zugeführt werden,
um die Pflanzen ausreichend zu versorgen und um Kalkausfällungen zu vermeiden.
Ebenso bevorzugen viele tropische Zierfische einen niedrigen pH-Wert und eine geringe Wasserhärte.
Daher wird das Ausgangswasser häufig mit entsalztem oder teilensalztem Wasser verschnitten, um es weicher
zu machen.
Ein weiterer Grund für das Verschneiden des Leitungswassers mit entsalztem Wasser kann die Notwendigkeit sein,
unerwünscht hohe Nitrat- oder Phosphat-Konzentrationen im Ausgangswasser reduzieren zu müssen.
Bei "Aufweichen" des Wassers ist jedoch zu beachten, dass die Pufferwirkung der Karbonathärte nicht
aufgehoben wird. Die Karbonathärte stabilisiert nämlich den pH-Wert. Dieser könnte unter
Umständen bei KH-Werten kleiner 2 schnell auf Werte über pH 9 ansteigen, was unbedingt
vermieden werden sollte. Im Allgemeinen wird daher Aquarienwasser mit einer Karbonathärte von KH 4 - 6 empfohlen.
Osmoseanlagen im Aquaristikshop:
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Interessante Links zum Thema Entsalzung:
* Beschreibung der Umkehrosmose
* Funktions- und Regenerationsbeschreibung eines Vollentsalzers
* Vergleich Umkehrosmose - Ionenaustauscher
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